Biologie
Die Biologie ist die Naturwissenschaft, die sich mit dem grundlegenden Aufbau von Tieren, Pflanzen und Mikroben beschäftigt und wie diese miteinander verwandt sind. Dabei hat sie seit dem 16.Jh. mächtige Theorien hervorgebracht, auf der das Bild der Natur in unserer westlichen Konsum-Gesellschaft beruht.
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- WikiDiki[>] – ein sehr schöner Übersichtsartikel
Die Biologie gehört zu den achtzehn reinen Wissenschaften nach der IS-Systematik der Wissenschaften. Unter den naturwissenschaftlichen Lebenswissenschaften ist sie grundlegend, sie basiert jedoch auf der Physik, von der die Konzepte kommen und der Chemie, auf der der Stoffwechsel beruht.
→ Siehe auch Unsere biologischen Verwandten, Neandertaler, Kluge Tiere, Wale, Haie
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Links zur Biologie
Es folgen ein paar Links zur Welt der Biologie:
- LMU[>] – Fakultät für Biologie in München.
Einordnung der Biologie
Der Untersuchungsgegenstand der Biologie ist beschränkt auf belebte Gegenstände, also Lebewesen. Damit grenzt sie sich von der Ökologie ab, die belebte Systeme untersucht. Zu den Lebewesen zählen alle Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen.
Das Untersuchungsziel der Biologie ist direkt die Natur der Lebewesen. Damit grenzt sie sich einerseits von der Molekularbiologie ab, die sich mit der Veränderung der Lebewesen beschäftigt und andererseits von der Neurowissenschaft, die über Informationsströme das Verhalten von Tieren und Pflanzen auf einer tieferen Ebene untersucht.
Der Untersuchungsort der Biologie ist die Außenperspektive der Naturwissenschaften. Damit ist sie die Schwesterwissenschaft der Psychologie bei den Geisteswissenschaften.
Grundlegende Begriffe und Ergebnisse werden aus folgenden Disziplinen vorausgesetzt:
- Physik – die Lehre vom grundlegenden Aufbau von Materie, Energie und Feldern.
- Chemie – die Lehre von der Synthese, der Veränderung von Stoffen: für den Stoffwechsel.
Die Begriffe und Ergebnisse der Biologie wiederum werden vorausgesetzt für die folgenden Disziplinen:
Biochemie – dies ist Chemie, die bei biologischen Phänomenen stattfindet, also angewandte Chemie. Sie ist insbesondere wichtig für die Molekularbiologie. Die Phänomene kommen zwar in biologischen Gegenständen vor, diese müssen aber nicht leben. Es geht auch um Kohlenhydrate, Fette usw..
Theoretische Biologie – dies ist Mathematik, die auf biologische Modelle angewendet wird, also angewandte Mathematik.
Teilgebiete der Biologie
Das Forschungsgebiet der Biologie ist heute riesig und stark differenziert. Auch Themen der Molekularbiologie und der Neurowissenschaft wird unter dem Label der Biologie nachgegangen. Die Betrachtungsebenen der Biologen reichen von Molekülstrukturen über Organellen, Zellen, Zellverbänden, Geweben und Organen zu komplexen Organismen. Daraus ergibt sich eine Menge an Teilgebieten der Biologie.
Zoologie
Die Zoologie untersucht die Welt der Tiere.
Eukaryoten -> Vielzellige Tiere
Botanik
Die Botanik untersucht die Welt der Pflanzen.
Eukaryoten -> Pflanzen
Mikrobiologie
Die Mikrobiologie untersucht die Welt der Mikroorganismen, der Bakterien und Algen.
- können nicht mit bloßem Auge erkannt werden.
Zellbiologie
Die Zellbiologie (Zytologie) untersucht, wie Zellen als Grundeinheiten der Lebewesen funktionieren.
- Zellen sind auch Struktureinheiten von Tieren und Pflanzen. (->Gewebe, ->Organ)
Angewandte Biologie
Medizin – die klassische angewandte Disziplin: Biologie, um Menschen etc. gesund zu machen.
Pharmakologie – hier geht es um die Wechselwirkung von Stoffen auf Lebewesen.
Pharmazeutische Biologie – hier geht es darum, Arzneistoffe aus Zellen, Pflanzen usw. zu gewinnen.
Histologie – hier geht es um die Untersuchung von Gewebeproben.
Paläontologie – hier geht es um ausgestorbene Arten.
Verhaltensbiologie – eine angewandte Mischung aus Zoologie und Psychologie.
Neurobiologie hingegen gehört zur Neurowissenschaft, es geht um die molekularen und zellbiologischen Grundlagen der Neurowissenschaften.
Theorien der Biologie
In der Biologie gibt es seit dem 18.Jh. einige größere Theoriegebäude:
- Taxonomie – 1758 nach Linné.
- Zelltheorie – 1839 nach Schwann und Schleiden.
- Evolutionstheorie – 1838 nach Darwin und 1858 nach Wallace - die Arten haben sich fortentwickelt.
Taxonomie
Die Taxonomie der Lebewesen beruht auf deren evolutionärer Entwicklung in der Geschichte der Erde. Seit 1990 sind die oberste Ebene die drei Domänen allen irdischen Lebens. Diese waren bis 2005 aufgeteilt in Reiche, Stämme, Abteilungen und bei Tieren schließlich in Familien, Gattungen und die einzelnen Arten.
Biologische Systematik der Evolutionsbiologie bis 2005 - Lebewesen:
Lebewesen → [3 Domänen]
- Archaeen (Archaea)
- Bakterien (Bacteria)
- Eukaryoten (Eukaryota)
Eukaryoten → [5 Reiche] - mit Zellkern. - [WP]
- Protozoa
- Chromista
- Pflanzen (Plantae)
- Pilze (Fungi)
- Tiere (Animalia)
Beispiel Mensch (fortlaufende Spezifizierung bis zur Art)
Vielzellige Tiere → Gewebetiere → Zweiseitentiere → Neumünder → Chordatiere (Stamm) → Wirbeltiere (Unterstamm)
→ Kiefermäuler → Landwirbeltiere → Nabeltiere → Säugetiere (Klasse) - [WP]
→ Höhere Säugetiere → Euarchontoglires → Primaten (Ordnung) - [WP]
→ Trockennasenprimaten → Altweltaffen → Menschenartige (Hominoidea) → Menschenaffen (Hominidae) (Familie)
→ Hominini → Menschen (Homo) (Gattung) → Mensch (Art).
Zelltheorie
1839 nach Schwann und Schleiden.
Evolutionstheorie
Die Evolutionstheorie beschäftigt sich mit der Entwicklunf der Arten im Laufe von Jahrmillionen. Sie wurde ab Mitte des 19.Jh. vorgetragen. nach Darwin (ab 1838) und Wallace (ab 1858).
Katastrophismus – Aussterben von Arten
Lamarcksche Evolutionstheorie – Anpassung durch Gebrauch
Darwische Evolutionstheorie – Anpassung durch Selektion
Heute gibt es drei Ansätze:
Synthetische Evolutionstheorie – um 1950 - Vereinigung von Teilerkenntnissen
Systemtheorie der Evolution – ab den 1970ern - informationstheoretisch geprägte Weiterentwicklung
Frankfurter Evolutionstheorie – [WP]
Philosophie der Biologie
Der theoretische Rahmen der Biologie und die Reflexion ihrer Ergebnisse können nicht innerhalb der Biologie geleistet werden, sondern in der Philosophie. Man wendet das Teilgebiet Wissenschafts-Philosophie auf die Biologie in einer eigenen angewandten philosophischen Disziplin an, der Philosophie der Biologie bzw. der Meta-Biologie.
- WikiDiki[>] – ein sehr ausführlicher Artikel, etwas weiter gefasster Begriff.
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